Skitouren in Schweden? Ist es da im Winter nicht immer dunkel und kalt? Geht das mit den schweren Tourenski? Verläuft man sich da nicht? Solche Fragen bekommt man häufig gestellt, wenn man von Skitouren in Nord- und Mittelschweden erzählt. Bisher gibt es für diese Art des Skitourengehens kaum deutschsprachige Literatur. Mit dem vorliegenden Buch wird diese Lücke teilweise geschlossen; klassische Skitouren in den schwedischen Provinzen Jämtland und Dalarna sowie im norwegischen Trøndelag werden vorgestellt. Skitouren, wie sie mit Backcountryski (schwedisch: Fjällski) auch mit Anreise aus Mitteleuropa in fünf bis zehn Tagen begangen werden können. Backcountryski sind dabei etwas breitere Langlaufski, jedoch immer mit durchgehender Stahlkante. Diese Art von Ski eignet sich besonders für die Weiten des skandinavischen Fjälls und ist auch bei schwierigen Schneeverhältnissen sicher zu beherrschen, vorausgesetzt der Skifahrer versteht sein Handwerk. Es ist dabei nicht notwendig, dass jeder Tourengeher perfekt Skifahren kann, es ist vielmehr wesentlich, dass Mann oder Frau sicher Skifahren können und das möglichst bei allen Schneeverhältnissen. Bis auf wenige im Text vermerkte Ausnahmen sind alle Routen gut markiert. Dennoch sind Kenntnisse im Umgang mit Karte und Kompass sowie GPS-Geräten hilfreich.
Die hier vorgestellten Routen können als reine Hüttentouren oder mit dem Zelt durchgeführt werden. Zelttouren ermöglichen größere Freiheiten in Bezug auf die Länge der jeweiligen Etappe, bedeuten aber auch wesentlich mehr Gepäck und setzen eine sehr gute Ausrüstung voraus.
Die beste Zeit für Backcountrytouren in Mittelschweden ist zwischen Ende Februar und Mitte April. Um diese Jahreszeit gibt es nur geringe Unterschiede in der Tageslänge im Vergleich zu Deutschland. Im April sind die Tage sogar schon deutlich länger.
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