Das Bild von Polen und seiner Geschichte ist für viele Deutsche von einer vermeintlichen Fremdheit und Andersartigkeit geprägt. Aber sind die polnischen Nachbarn wirklich so anders? Dieses Buch zeigt erstmals, wie stark Polen in den vergangenen 70 Jahren in gesamteuropäische und globale Zusammenhänge einbezogen war und was dies für seine Zukunft bedeutet. Markus Krzoskas überraschende Entdeckung: Die Konsequenzen der ideologischen Teilung des Kontinents im Kalten Krieg waren für die polnische Kultur und Gesellschaft geringer als allgemein vermutet. Viel stärker als in anderen Ostblockstaaten prägten Migration, Mobilität und Verflechtung zwischen Ost und West den Staat zwischen Oder und Bug. In seiner facettenreichen Schilderung schenkt der Autor dem »sozialistischen« Alltag besondere Aufmerksamkeit – bis hin zu Jazz, Beatmusik, Jugendmoden und dem Wodkakauf. Ein Buch, das die Perspektive auf unseren wichtigsten östlichen Nachbarn aktualisiert und verändert.
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