100 Jahre nach dem Ende des Ersten Weltkriegs thematisiert dieses Buch die Bedeutung des grenzüberschreitenden Tourismus in der Alpen-Adria-Region für eine Kultur des Friedens. Dazu werden drei „Friedenswege“ beleuchtet, der Weg der Dolomitenfreunde am Kleinen Pal in Kärnten, der Pot miru im Sočatal (Slowenien) sowie der Sentiero di Pace bei Fogliano Redipuglia in Friaul-Julisch Venetien. Diese Wege, entlang einstiger Kriegssteige des Ersten Weltkrieges errichtet, wollen zu einer Auseinandersetzung mit Krieg und Frieden anregen.
Doch haben diese Friedenswege auch tatsächlich eine friedensstiftende Wirkung? Was muss darüber hinaus touristisch getan werden, um BesucherInnen wie auch die einheimische Bevölkerung zu erreichen? Wie kann damit Erinnerungskultur gefördert werden? Welche wirtschaftlichen Vorteile ergeben sich aus einer grenzüberschreitenden touristischen Kooperation? Kurz: Welche Rolle könnte der Tourismus in einer transnationalen Friedens- und Erinnerungsarbeit einnehmen, um das Bewusstsein von einer „Friedensregion Alpen-Adria“ zu fördern?
Diese erste vergleichende Studie über die „Friedenswege“ ist ein Ergebnis des Forschungsprojektes Tourismus und Frieden am Zentrum für Friedensforschung und Friedensbildung der Alpen-Adria-Universität Klagenfurt in Kooperation mit der Welttourismusorganisation der Vereinten Nationen (UNWTO).
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