Ruskin machte sich Gedanken um den Fortbestand Venedigs. Aus Sorge, dass viele Bauten in Zukunft durch die zunehmende Industrialisierung unwiderruflich verloren sein könnten, fertigte er Hunderte von Zeichnungen an, porträtierte Details von Fassaden und ganzen Häusern, zeichnete Kirchen und Basiliken und versuchte so, in Bild und Beschreibung die sterbende Schönheit der Serenissima festzuhalten. Mit den »The Stones of Venice« leistete John Ruskin wichtige Beiträge zur Architekturtheorie. »The Stones of Venice« ist geprägt von einer idealisierten Darstellung insbesondere der Gothik in Venedig einschließlich ihrer sozialen Begleitumstände. Außerdem beinhalten die »Stones« präzise Darstellungen und Beschreibungen venezianischer Architektur und Malerei, besonders von Tintoretto, die für baugeschichtliche Analysen bis heute von größtem Interesse sind. Diese Neuausgabe der »Steine von Venedig« enthält auch die Daguerreotypien, die erst 2006 entdeckt und restauriert wurden. Sie werden hiermit erstmals in einer deutschen Buchpublikation gezeigt: »Zwei Sammler haben unbekannte Daguerreotypien von John Ruskin entdeckt. Die Aufnahmen venezianischer Palazzi und Alpenmotive wurden nun in London präsentiert. Ihr Fund ist eine Sensation.« Frankfurter Allgemeine Zeitung
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