»Ich habe die Wüste immer geliebt. Man sitzt auf einer Sanddüne. Man sieht nichts. Man hört nichts. Doch etwas leuchtet in der Stille«, schreibt Antoine de Saint-Exupéry in
Der kleine Prinz
. Zeit seines Lebens spielte die Wüste für den Schriftsteller und Piloten eine zentrale Rolle: als Ort existentieller Erfahrungen und als Metapher für die Herausforderungen des Menschseins an sich. 1935 stürzte Saint-Exupéry auf einem Flug nach Saigon mitten über der Sahara ab, und er war sicher, dass er sterben würde. Drei Tage verbrachten er und sein Mechaniker mit nur wenig Trinkwasser und ohne zu wissen, wo genau sie sich befanden, unter der sengenden Sonne. Ein Erlebnis, das ihm später als Rahmenhandlung für die Begegnung mit seiner berühmtesten Figur dienen sollte. »Es macht die Wüste schön«, erklärt der kleine Prinz, »dass sie irgendwo einen Brunnen verbirgt.« Die stärksten Meditationen, Geschichten und Erinnerungen Saint-Exupérys rund um das Thema Wüste sind in diesem Band versammelt.
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