Ein Kind zwischen zwei Kulturen
Akhulgo, 1838: Jamalludin wächst als Sohn eines mächtigen Imams im Kaukasus auf. Als Zar Nikolaus I. die Region mit Krieg überzieht, verlangt er den Jungen als Unterpfand. So gelangt der kleine Junge nach Sankt Petersburg, an den prächtigen Zarenhof. Jamalludin ist hin- und hergerissen zwischen der Sehnsucht nach seinem Elternhaus und den Möglichkeiten, die sich ihm in Petersburg bieten.
Olga Grjasnowa erzählt sprachmächtig und eindringlich von einer uns unbekannten Welt, die doch unmittelbar mit unserer zu tun hat: von einem Kind, das zwischen zwei Kulturen steht und seinen eigenen Weg finden muss.
»Wie präzise und konsequent Olga Grjasnowa diese Geschichte erzählt, ist beeindruckend. ›Der verlorene Sohn‹ – ein großartiger Roman – fesselnd und voller Weisheit.« ttt – titel, thesen, temperamente
»So sinnlich und anschaulich wie Olga Grjasnowa schreiben auf Deutsch nur wenige.« DER SPIEGEL