Im Wilden Kaiser wurde immer wieder Klettergeschichte geschrieben: Die Dülferrouten an Totenkirchl und Fleischbank, die Wiessner-Rossi, die Pumprisse, oder die "Neuen Kleider" die Stefan Glowacz seiner Majestät verpasst hat. Entsprechend bekannt und berühmt sind die Wände und Grate zwischen St. Johann und Kufstein. Nachdem der Kaiser zwischenzeitlich etwas aus der Mode gekommen war, hat sich das mit der Sanierung vieler Klassiker und der Erschließung zahlreicher bohrhakengesicherter Routen wieder geändert. Die Scharen pilgern wieder zur Strips und in die Steinerne Rinne. Aber auch andere Tourengebiete sind jetzt im Fokus der Kletterer: Das wildromantische Kaisertal mit seinen langen Routen, die sonnigen Wände von Sonneck und Treffauer oder der wildgezackte Ostkaiser. Die berühmten Routen wie die „Dülfer“ an der Fleischbank oder der „Kopftörlgrat“ sind heute nicht mehr so überfüllt wie vor Jahrzehnten. Sie gehören aber weiterhin zu den besten klassischen Kalkklettereien der Alpen. Daneben haben sich neue Modeziele im gemäßigten Schwierigkeitslevel etabliert wie z. B. „Via Classica“, "Klettergeheimnis“, „Blue Moon“ oder „Kirchlexpress“. Im gehobenen Niveau ab dem 7. Grad wird die Auswahl dann schier unendlich. Aufgrund der enormen Routenanzahl kann zwar nicht mehr jeder historische Weg oder jede Abenteuerroute ausführlich im Buch beschrieben werden. Die ausgesparte Informationen und Topos ergänzt der Autor Markus Stadler dafür auf seiner Website. In dieser Kombination bietet die umfassend überarbeitete 3. Auflage dieses Kletterführers eine fast vollständige Beschreibung aller Kletterrouten im Wilden Kaiser. Damit ergibt sich ein wegweisendes Standardwerk – für jeden Alpinkletterer empfehlenswert, für jeden Kaiserliebhaber unverzichtbar.
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Ihr Team von freytag & berndt