Zeitschrift - Band 149 Obwohl er die 3000-Meter-Grenze um ganze fünf Meter verfehlt, mindert das seinen Mythos in keiner Weise: Der Dachstein ist zwar nicht höher, aber größer als die meisten anderen Berge Österreichs. Er ist Tourismusmagnet, Wanderparadies und Kletterdorado, dazu unerschöpfliches Forschungsobjekt und eine nie versiegende Quelle künstlerischer Inspiration. Nun steht er im Mittelpunkt der BergWelten, des großen Gebietsthemas im neuen Alpenvereinsjahrbuch.
Die Rubrik BergFokus richtet sich auf die Bilder, die wir aus den Bergen mitnehmen: Fotografieren im Gebirge kann Dokumentation oder ambitioniertes Hobby sein, touristische Dienstleistung, Kunst – oder auch die Leistung vorgeblich intelligenter Algorithmen. Die Schönheit liegt in den Augen der Betrachtenden.
Gletscher schmelzen, und auch der Fels ist nicht für die Ewigkeit gemacht. Was diese Entwicklungen für künftige Generationen bedeuten kann, beleuchtet die Rubrik BergSteigen. Außerdem wird dort gefragt, wie der Leistungssport (Klettern, Skibergsteigen und Berglauf) längst auch das Breitenbergsteigen beeinflusst.
Zwei starken Frauen widmet sich die Rubrik BergMenschen: der Dresdener Kletterpionierin Ilse Frischmann sowie der charismatischen Höhenbergsteigerin Gerlinde Kaltenbrunner. In BergWissen geht es unter anderem um das politisch brisante Thema der Energiewende – und um die Frage, ob die Alpen nun vom „Wasserschloss“ zum Wasserkraftwerk Europas umgebaut werden. Schließlich wirft die BergKultur ironische Blicke auf alpine Kunst und auf das zeitgenössische Körperideal im Bergsport: Ist das Gebirge den Dünnen vorbehalten?
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Ihr Team von freytag & berndt